Twaice – Hybrider Ansatz für ökonomische und ökologische Optimierung des Batteriezyklus
Batterien sind komplexe elektrochemische Systeme, deren Kapazität und Leistung über die Zeit abnimmt. Fehlende Transparenz über die tatsächliche Alterung einer Batterie erschwert die Einhaltung von Leistungsanforderungen und kann die Sicherheit beeinträchtigen. Twaice entwickelt eine branchenunabhängige Analytiksoftware, die sowohl die Entwicklung als auch den Betrieb von Lithium-Ionen-Batterien optimiert und Vertrauen in der Batteriewertschöpfungskette schafft. Die Kerntechnologie basiert auf dem sogenannten digitalen Zwilling. In den Batterien werden Sensoren eingesetzt und physikalische sowie datengesteuerte Batteriemodelle kombiniert. Twaice setzt auf einen hybriden Ansatz, bei dem zu Beginn des Lebenszyklus einer Batterie empirische Alterungsmodelle mit zunehmender Laufzeit durch datengetriebene Modelle verknüpft mit Künstlicher Intelligenz (KI) ersetzt werden. Dies garantiert eine höhere Genauigkeit, da die Datenbasis mit den live-in-field gesammelten Daten zunimmt. Das Design und die Auslastung der Batterien kann durch die Software verbessert werden. Dies führt unmittelbar zu einer verlängerten Batterielebensdauer und weniger Austauschvorgängen. Zudem wird das Vertrauen aller Beteiligter in der Batteriewertkette gestärkt: Zulieferer, OEMs, Versicherungen, Leasinggesellschaften, Weiterverwerter und Zertifizierer. Twaice wird bereits bei Audi eingesetzt. Das Unternehmen setzt auf einen wachsenden Markt der Batterieanalytik, der prognostiziert von 3,3 Milliarden in 2019 auf über 46 Milliarden Euro anwachsen soll. Lithium-Ionen-Batterien spielen derzeit eine zentrale Rolle in der Energiewende und für die emissionslose Mobilität. Die Batterieanalytik-Software von Twaice hilft den Einsatz von Batterien digitaler und informationsbasierter zu gestalten, mit dem Vorteil niedrigerer Betriebskosten und längerer Lebensdauer vor dem Hintergrund der hohen Investitionskosten dieser Speichersysteme.

Sitz: Joseph-Dollinger-Bogen 26 , 80807 München
Geschäftsführer: Dr. Stephan Rohr, Dr. Michael Baumann

The Mobility House – Intelligentes Laden und Entladen von E-Fahrzeugen
Das intelligente Lade- und Energiemanagement soll Elektroautos zu Treibern der Energiewende werden lassen, so die Produktinnovation „Chargepilot“ von The Mobility House (TMH). Die Lade- und Energiemanagement-Lösung ist ein herstellerunabhängiges System, das über offene Standardschnittstellen verfügt. Die Software unterstützt intelligentes Laden und Entladen von E-Fahrzeugen entsprechend dem Bedarf der Stromnetze bei hoher Datensicherheit. „Chargepilot“ ist ein Treiber der Sektorenkopplung, die als Schlüsseltechnologie der Energiewende gilt. Durch die intelligente Integration von Elektrofahrzeugen können die Netzausbaukosten minimiert, die Stromversorgung stabilisiert und die CO2-Bilanz von E-Fahrzeugen verbessert werden. Wird die Kommerzialisierung von Vehicle-to-Grid nicht mehr durch gesetzliche Regelungen eingeschränkt, könne die Stärke von „Chargepilot“ besser ausgespielt werden, so das Unternehmen. „ChargePilot“ ist bei mehr als 200 Unternehmen bereits im Einsatz und 10 Prozent der europäischen Elektrobusflotte wird durch das System gesteuert. Die Erhöhung der staatlichen Förderung von E-Fahrzeugen durch den Umweltbonus steigert die Nachfrage weiter. Die Relevanz für die Energiewende ergibt sich aus der digitalen Technologie, die die E-Mobilität mit dem Energiesystem verbindet, den Zugang zu E-Mobilität erweitert und den Entscheidungsprozess zu Gunsten der E-Mobilität bei Endkunden vorantreibt.

Sitz: St.-Cajetan-Str. 43, 81669 München
Geschäftsführer: Marcus Fendt, Daniel Heydenreich, Robert Hienz

Quantron AG – E-Mobilitätslösungen für gebrauchte Nutzfahrzeuge und Busse
Bestands- und Gebrauchtfahrzeuge elektrisch umrüsten, das hat sich die Quantron AG auf die Fahnen geschrieben. Das Unternehmen ist Europas einziger Full-Range-Anbieter für Elektro- und Wasserstoff-Mobilitätslösungen für Nutzfahrzeuge und Busse von unter 3,49 bis 44 Tonnen: Das Angebot für Kunden reicht von Analysen im Vorfeld, Unterstützung bei der analogen und digitalen Infrastruktur, Bezug erneuerbarer Energie sowie beim Antrag von Förderungen, Miet-, Kauf-, Finanzierungs- und Leasingangeboten sowie weiteren Leistungen. Europaweit stehen 700 Servicewerkstätten für Wartung und Reparatur bereit. Die Umrüstung wird mit dem Second-Life-Ansatz verknüpft. Ausgebaute Teile werden an die Hersteller zurückgegeben oder als Ersatzteile zu Drittanbietern geliefert. Auch die Batterien haben ein zweites Leben und sind Nickel- und Cobalt-frei. Die batteriebetriebenen Fahrzeuge sind für den innerstädtischen Verkehr und die Brennstoffzellen-Fahrzeuge für die Langstrecken konzipiert. Quantron wächst und will in den nächsten fünf Jahren einen Umsatz von 1,2 Milliarden erreichen sowie 8.000 Fahrzeuge pro Jahr umrüsten. Neben dem Q-Remanufacturing ist das Angebot mit Q-IT-Service und der Q-Cloud digitalisiert. Aktuell arbeitet Quantron an der Umsetzung einer Q-Bank und Q-Versicherung und wird damit für E-Mobilität ein umfassendes Angebot bereit halten.

Sitz: Flotowstraße 14, 86368 Gersthofen
Vorstand: Andreas Haller, Herbert Robel
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Peter Haller